LA-Open 2009: Pressebericht Schwäbische Zeitung

Quelle: Schwäbische Zeitung vom 06.10.2009

Redakteur: Jan Georg Plavec

Kleine Korrektur: Nicht Simon Huth, sondern Peter Angerer gewann die S/A-Klasse bei den LA OPEN 2009.

Die LA Open bieten viele Höhepunkte

LANGENARGEN – Simon Huth von Timo Bolls Heimatverein TSV Höchst hat am Sonntag die A-Klasse bei den LA Open gewonnen. Entgegen aller Befürchtungen lag die Teilnehmerzahl mit knapp 130 im Soll.

Als am Sonntag um 21.10 Uhr in der Sporthalle Langenargen der letzte Ballwechsel gespielt war, hatten die LA Open ihre neuen, strahlenden, verdienten Sieger. Unwiderstehlich war an diesem Tag Simon Huth von Hessenligist TSV Höchst, der ersten Station von Tischtennisstar Timo Boll. Ohne Satzverlust spielte er sich durch die Gruppenspiele und die KO-Runde ins Finale der A-Klasse. Die war kurzfristig doch zur höchsten Spielklasse des Turniers erkoren worden: Für A- und Sonderklasse hatten sich insgesamt nur 21 Spieler angemeldet; deshalb entschlossen sich die Turnierorganisatoren, beide zusammenzulegen.

Simon Huth traf im Finale auf Peter Angerer von Bayernligist Schwabmünchen. Der hatte bereits im Viertelfinale den auf Nummer eins gesetzten Schweizer Pedro Pelz (Neuhausen) mit 3:0 aus dem Turnier geworfen. Angerer war der härteste Gegner Simon Huths. Er rang ihm den ersten und zweiten Satz mit zwei finalen Kantenbällen je 11:8 ab, unterlag dann im dritten (4:11) und holte wieder den vierten und fünften Satz (11:8 beziehungsweise 11:7) und sicherte sich somit den bereits dritten LA-Open-Erfolg. „Fast Weltklasseniveau“, lobte Organisationschef Joachim Weber das Finale zwischen dem begnadeten Abwehrspieler Angerer und dem famos aufspielenden Simon Huth – so sieht attraktiver Sport aus, und mancher Insider war eigens für dieses Finale nach Langenargen in die Halle gekommen.

Ein Tischtennis-Turnier wie die LA Open lebt von solchen sportlichen Höhepunkten – doch es lebt auch von den 125 weiteren Teilnehmern aus 42 Vereinen, die die LA Open auch an dem ungewohnten Termin zu einer ganztägigen Sportveranstaltung machten. 16 Stunden lang war die organisierende Tischtennisabteilung im TV Langenargen am Sonntag in der Halle; doch diese Doppelschicht war nötig, um alle Begegnungen in einem großzügigen Zeitplan spielen zu lassen.

In vier Klassen wurde am Sonntag Tischtennis gespielt. Die Damen wurden mangels Meldungen den Herren zugeordnet und erhielten für die beste Platzierung in der Herrenkonkurrenz Sonderpreise. In der A-Klasse gab es keine Meldungen; in der B-Klasse nahm Karin Opprecht, in der C-Klasse Silke Wiedemann und in der D-Klasse Ute Thierer einen Sonderpreis mit nach Hause.

Joachim Weber war am späten Sonntagabend ebenso erschöpft wie glücklich. Die Tischtennisabteilung hat erneut ein gutes Turnier hinbekommen – auch unter den erschwerten Umständen eines regulären Spieltags am Samstag sowie des LA-Open-Ausweichtermins am 4. Oktober.

Die Langenargener waren froh, dass ihre Befürchtungen bezüglich der Meldezahlen nicht eintrafen. Es gab genügend „Verrückte“, die am Sonntag nochmal bei einem Turnier Tischtennis spielen wollten. Hinzu kamen jene Vereine, die gleich in Kleinbusstärke im Sportzentrum ankamen. Deuchelried, Zech und Luzern kamen mit mehr als zehn Spielern.

Jan Georg Plavec