Die LA Open sollen zur Marke werden
LANGENARGEN (jgp) – Ob tatsächlich aller guten Dinge drei sind? Am morgigen Nationalfeiertag geht zumindest ein Turnier in die dritte Auflage, das sich dem Wunsch der Organisatoren zufolge zur Marke entwickeln soll: Die LA Open.
Besonders stolz sind Markus Noger und Joachim Weber auf die fünf Beach Flags, die seit geraumer Zeit den Langenargener Hafen schmücken. In grellem Orange weisen sie auf das alljährliche Event der Langenargener Tischtennisabteilung hin, die LA Open. Und dank der Unterstützung von „Löwen“-Wirt Reinhold Buck weiß inzwischen auch jeder Langenargener, dass der Ort das vermutlich bestpromotete Tischtennisturnier der Region hat.
Dass aus dem Nationalfeiertags-Turnier etwas richtig Großes werden soll, daraus machen Noger und Weber keinen Hehl. Die Tischtennis-Abteilungsleiter wissen aber auch, dass so eine Veranstaltung wachsen muss. Mit bislang knapp über hundert gemeldeten Teilnehmern falle das Starterfeld erfreulich breit aus, berichten die beiden – zumal bis zum Meldeschluss am heutigen Montag noch einmal zwanzig bis dreißig Starter hinzukommen sollen.
Wobei es den Langenargenern nicht ausschließlich auf die Masse ankommt. Auf 20 Platten wird im Sportzentrum morgen ab 9 Uhr gespielt; wichtig ist aber, wer da am Tisch steht. Und das sind verhältnismäßig große Namen – die Ochsenhausener Nationalspieler Ovidu Ionesco (Rumänien) und Radoslav Kambero (Bulgarien) etwa, außerdem Spieler von drei der acht Schweizer A-Nationalligisten, etwa Andreas Meyer (Luzern), außerdem regionale Prominenz wie Thomas Brüchle (Zech) oder Hermann Steinhauser (VfB Friedrichshafen) oder das beinahe komplette Landesliga-Team aus Ettenkirch.
All diese Spieler starten im dieses Jahr besonders beliebten A-Klasse-Feld. 35 Starter haben sich bislang für den Wettbewerb ab 14 Uhr angemeldet – allein deshalb rechnet man in Langenargen mit einem Turnier bis in die Abendstunden. Aber, das ist den Veranstaltern anzumerken, sie freuen sich auf die LA Open 2006. Das Turnier ist nicht nur eine Marke, sondern hat auch ein „mords Einzugsgebiet“, sagt Abteilungsleiter Noger – auch über deutsche Grenzen hinaus.
Leider scheint das Turnier innerhalb dieser Grenzen, genauer: im Bezirk Allgäu-Bodensee noch nicht die Bekanntheit erreicht zu haben, die es bei den Eidgenossen bereits hat. „Der Bezirk ist dieses Jahr leider schwach vertreten“, beklagt Abteilungsvize Weber, der mit Noger aber ganz allgemein einen Durchhänger in diesem Raum erkennt. Besonderen Handlungsbedarf haben die LA-Open-Macher allerdings im Frauenbereich: Lediglich elf Starterinnen hatten sich bis Samstag Nachmittag angemeldet – das ist gerade ein Drittel des Vorjahres. Warum? „Das ist ein völliges Rätsel“, sagt Markus Noger, der sich das krasse Ungleichgewicht bei den Anmeldungen nur mit der Abwesenheit von Stars wie Linglang He, die vergangenes Jahr in Langenargen mit dabei war, erklären kann.
Das alles ist aber vergessen, wenn der Abteilungsleiter von den neun Ochsenhausener Startern schwärmt, oder von Marco Graber aus dem schweizerischen Neuhausen, der für das Turnier eigens schulfrei bekommt. „Klass, dass die Schweizer kommen, obwohl dort kein Feiertag ist“, freut sich Noger bereits auf die dritte Auflage der LA Open.
Info: Los geht’s am Dienstag um 9 Uhr in der Sporthalle Langenargen mit den Herrenwettbewerben der Kategorien C und D. Es folgen um 11.30 Uhr die Damen und Herren Kategorie B, ehe ab 14 Uhr die Kategorie-A-Wettbewerb starten.
Von
Jan Georg Plavec